Moderator Jürgen „Groschi“ Grosschmidt nahm hoch oben, auf der Schaufel eines Radladers, seine Stellung ein. Von dort war es für ihn dann auch eine Kleinigkeit ohne technische Hilfsmittel, nur mit Kraft seiner Stimme, seine Durchsagen zu machen. Nötig geworden war dieser Kraftakt, weil in der allgemeinen Verwirrung niemand in der Lage war, die Batterien richtig in das bereitgehaltene Megaphon einzulegen. Doch solche kleinen Unzulänglichkeiten konnten der Bombenstimmung, die bei Teilnehmern, Zuschauern und Offiziellen gleichermaßen herrschte, in keiner Weise Abbruch tun.
Und spätestens am Abend dieses Kerbsonntags verstummten dann auch die letzten Spötter, die vorher gemeint hatten, der SVW würde sich lächerlich machen und höchstens „drauflegen“ bei diesem verrückten Unternehmen. Mittlerweile sind 44 weitere Scheeserenne mit ähnlich großem Erfolg und starkem Zuschauerzuspruch über die Bühne gegangen. Sogar im Fernsehen konnte man die phantasievollen Gefährte mit ihren wagemutigen Besatzungen beobachten. Der Termin des „Rennens“ wurde vom Kerbsonntag in den Sommer verlegt und jeder Scheeserenne-Fan kennt diesen Termin am zweiten Sonntag im Juli.